Ähnlich wie die Terrakotta-Armee war das Hängende Kloster Xuankönsi bei Hunyuan ein Highlight für mich auf dieser Chinareise. Ich hatte unzählige Bilder gesehen und war nun endsprechend wild darauf, das Kloster mit meinen eigenen Augen zu sehen.
Hm, wie soll ich es beschreiben. Das Kloster und seine exponierte Lage selbst sind zweifelsohne beeindruckend. Allerdings hat das chinesische Tourismusbüro ganze Arbeit geleistet und einen hohen Zaun um das alte Bauwerk gezogen und ein Ticketgebäude und einen Souvenirmarkt davor gebaut.
Ihr merkt sicherlich, dass ich ein wenig genervt bin von der chinesischen Version des Kommunismus. Egal wo man hin fährt, ein Zaun, eine Mauer und eine Person die die Hand offen hält für Eintrittsgelder in nicht unbeachtlicher Höhe. Bei historischen Gebäuden und Museen oder gar Parks sehe ich es ja noch ein, meinen Obolus zu bezahlen, aber selbst an Aussichtpunkten mitten in den Bergen wurden Zäune gezogen und man muss für einen Blick bezahlen.
Uns wurde sogar berichtet, dass es Dünen in West-China geben soll um die eine hohe Mauer gezogen wurde, um aus dem Anblick einen Groschen zu verdienen.
Wir verweilen uns also nicht lange am hängenden Kloster und ziehen weiter Richtung Datong. Hier gibt es auch noch einmal Grotten, die vom selben Kaiser in Auftrag gegeben wurden wie die in Longmen. Die Yungang Grotten.
Da ich mir das hängende Kloster angesehen habe, ist Steph jetzt dran, sich die Grotten anzuschauen. Wir haben beschlossen, Eintrittsgelder zu halbieren, denn langsam wird China um ein Vielfaches teurer als erwartet…
Kommentar schreiben