Bye Bye Mongolei

4 Tage nach Sarahs Abschiebung, klappte die Einreise ohne Probleme. Mit ihr kamen unsere Pässe und noch ein weiteres Teil, das Martin für die Reparatur des Tigerbus benötigte, an. Das Blatt schien sich zu wenden. Selbst der Regen, der seit unserer Rückkehr in die Hauptstadt wie eine graue Glocke über Ulan Bator hing, verflüchtigte sich. Noch am selben Tag begannen wir Martins Getriebe zusammen zu bauen, um nicht noch mehr Tage von unserem Russlandvisum zu verlieren.

 

Die Mongolei hat mich mehr überrascht, als ich gedacht hatte. Vielleicht kamen mir die Weiten der Gobi nach dem dicht besiedelten China noch größer vor. Vielleicht aber auch auch nicht, denn selbst für Australische Maßstäbe ist die Mongolei so abgeschieden, dass einem die Spucke weg bleibt. Auch die Ursprünglichkeit seiner Bewohner und die lebendige Nomaden-Tradition machte die Mongolei zu einem ganz besonderen Erlebnis. Unter Überland-Reisenden nennt man die Mongolei den größten Campingplatz der Welt. Für wahr. Und wenn man Glück hat, dann gesellt sich vielleicht mal ein aus dem Nichts erscheinender Nomade zu einem ans Lagerfeuer oder treibt morgens seine Ziegen ums Camp.

Ich hoffe, dass die Bürokratie und Willkür, mit der wir wir in UB Bekanntschaft machen mussten, diesem unfassbar abwechslungsreichem und schönen Reiseziel nicht abträglich ist und der auf Bodenschätzen beruhende aufkommende Reichtum der Mongolei zu Gute kommt und nicht das Gegenteil bewirkt.


Die Mongolei hat so viele Naturwunder, dass man ein ganzes Jahr nur mit dem Erkunden der abgelegensten Winkel hier verbringen könnte. Für mich steht fest, dass dies nicht der letzte Besuch war. Man könnte die Mongolei z.B. prima in eine Ukraine/Kasachstan-Runde einflechten ;-)

 

Winke Winke, Euer Nico

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