Vor der Grenzüberquerung Mongolei-Russland hatte ich am meisten Bammel. Spukgeschichten von mehrtägigen Wartezeiten und unfreundlichen Beamten, die nur Dollarnoten in den Augen haben, geisterten mir im Kopf rum. - Alles Quatsch! Ich kann mir vorstellen, dass es vor Jahren mal so gewesen sein könnte. Aber was auch immer dazu berichtet und geschrieben wurde, können wir in keiner Weise bestätigen.
Kurz vor Feierabend erreichten wir den mongolischen Teil der Grenze, an dem keinerlei Betrieb herrschte. Wir nahmen an, wir seien bereits zu spät. Bis und ein freundlich winkender Beamter zu verstehen gab, dass wir noch queren dürfen.
Lächelnde Grenzsoldaten und ein englischsprachiger Beamter halfen uns durch die gesamte Mongolei-Fahrzeug-Export-Prozedur und hatten mehr Interesse an unseren Fahrzeugen selbst, als an deren Inhalt.
Auf Russischer Seite ein ähnliches Spiel. Eine englischsprachige Dame empfing uns und freundliche Russen in Tarnhosen checkten neugierig unsere Autos. Die Papiere wurden durchgesehen, aber vor allem unsere technischen Errungenschaften wie Kühlschrank und 220V Wandler waren hochinteressant.
Ich hatte mir vollkommen umsonst den Kopf zerbrochen. Die Ausreise aus der Mongolei und die Einreise nach Russland dauerte vielleicht 1,5 Stunden und war das Gegenteil von nervenaufreibender Warterei. Leider haben/konnten wir keine Bilder von der Grenze machen. Damit hätten wir bestimmt die entspannte Atmosphäre gestört. Die Bilder in der Galerie sind von Kym Bolton www.goannatracks.com gemacht worden.
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