Das Pläne nicht immer funktionieren ,mussten nicht nur wir lernen, sondern auch diejenigen die zu Hause auf uns warten. Gut 6 Monate sind wir nun schon unterwegs und bislang war Spontanität das beste Rezept für ungewöhnliche Erlebnisse.
Als es darum ging in welcher Richtung wir Moskau verlassen, entschieden wir uns wieder einmal gegen unseren Plan, gen Westen direkt zur Lättischen-EU Grenze zu fahren.
Diverse Leute hatten mir von Ladoga-See erzählt, von seinen einsamen Ufern und seiner rauen Natur. So programmierten wir kurzerhand das GPS auf Nordenkurs und da St. Petersburg nun ebenfalls auf dem Weg lag, klingelte ich meinen Kumpel Leonid an, in der Hoffnung das er sich in Petersburg befindet.
St. Petersburg entpuppte sich als mein persönlicher Favorit unter den Russischen Städten die wir auf unserer Reise besuchten. Vielleicht lag es daran das Leo sich die Zeit nahm, uns nicht nur Hoch,- sondern auch die Kneipenkultur zu zeigen und St.Petresburg die einzige Stadt ist die wir, schön in Szene gesetzt, im Dunkeln sahen. Trotzdem Verweilten wir uns nicht all zu lange in der künstlich Angelegten Stadt.
Für einen Tag lasse ich mir Große Städte gern gefallen aber das ständige Achtgeben auf richtiges Parkverhalten und die Tatsache, daß man nicht einfach in einer Seitenstraße übernachten kann, nerven mich bisweilen.
Die kleinen Dörfer entlang des Ladogaseeufers stehen in einem krassen Kontrast zu den Aufpolierten Barock-Gebäuden St.Petersburgs. Vollkommen verschlafen scheint die gesamte Region. Ich hatte Touristenmassen und Wassersportfanaten erwartet, gefunden haben wir aber noch einmal ein bisschen Abenteuer auf den Schlammigen Waldwegen entlang des Ufers und ein wunderschönes letztes Camp bevor wir am nächsten Tag zur Finnischen und damit zur bezitterten EU Grenze fahren.
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