Schlammiges Wasser

*english version below*

 

Auch wenn die Leute in Saskatchewan die Werbetrommel für ihr Bundesland rühren und uns beschwören doch die interessanten Seiten des Flachlandes zu sehen, habe ich nun langsam die Nase voll von Weite und Getreide.

 

Ich möchte nach über 2000 KM mal wieder sattes Grün und dunkles Blau sehen und so freue mich mich sehr auf Manitoba.

 

Inspiriert durch die vielen Blauflächen auf unserer Karte, die den unglaublichen Wasserreichtum des Bundeslandes zeigen, hielten wir uns weiterhin auf nordost Kurs um einen Track zwischen den so genannten Zwillingsseen, Winnipegsee und Winigossissee zu nehmen.

 

Da wir schon einmal am Khövsköl Nuur und am Baikalsee waren hatten wir eine

 

Vorstellung wie groß Seen sein können. Trotzdem ist es immer wieder ein Erlebnis an einer Süßwassermasse zu stehen dessen gegenüberliegendes Ufer man nicht sehen kann. Und dabei ist der Winnipegsee mit seinen über 200km Länge und 100km Breite einer der kleinen großen Seen Nordamerikas.

 

Seit Edmonton waren wir in keiner Stadt mehr gewesen und da wir keine Amphibienfahrzeug besitzen zwangen uns die Wege gen Süden. Zudem war es eh an der Zeit neues Kartenmaterial und Lebensmittel zu besorgen. Also steuerten wir Winnipeg, die Hauptstadt Minitobas an.

 

Winnipeg, was übrigens schlammiges Wasser in der Sprache der Ojibwe Indianer bedeutet, wurde in unseren Reiseführern hübsch beschrieben und war zudem auch eine willkommene Abwechslung zum Buschcampingalltag. Duschen und Wäsche waschen mussten wir ebenfalls und so genossen wir mal einen herrlich sonnigen Tag in einer der entspannteren Städte Kanadas.

 

Stephanies Gedanken zu Manitoba findet ihr HIER

 

Blue waters and muddy waters

 

Even though the people in Saskatchewan do their best to promote their state and want us to see the interesting parts of the flat land, I am fed up with vastness and grain meanwhile. After more than 2000km I want to see lush green and dark blue, so I am looking forward to arriving to Manitoba.

 

Inspired by a lot of blue in our maps that already showed the unbelievable amount of water in this area, we decided to head a bit north and then take the track down between the huge lakes Winnipeg and Manitoba. Since we've been to Khövsköl Nuur and lake Baikal we had an impression of how big lakes can be. Still it is overwhelming how big freshwater lakes can be - if you stand there and cannot see the other side's shore. And then Lake Winnipeg is just one of the smaller ones of the north american lakes, just 200km in lenght and 100km wide.

We had not been to any bigger city since Edmonton, we needed further maps and groceries. So we set course south, since we could not cross the lakes direction east anyways. Next destination Winnipeg, the capital of Manitoba, meaning „muddy waters“ in Ojibwe language by the way. Guidebooks said it would be nice and meanwhile the thought of a nice break to our bushcamping routine was not too bad. Also showers and laundry needed to be dealt with.
And then also the beautyfully laid back town welcomed us with best summer weather. What else would you want?

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Ulf (Dienstag, 08 November 2016 20:20)

    Hab mich vorher nie groß mit Kanada befasst. ...weißt ja....bestimmt wie Skandinavien nur größer